Nach Bitten von drei Lesern und zum Start der neuen Staffel von „GNTM“ noch mal der Text über die Klummug vom September 2009
In einem Interview hat Heidi Klum kürzlich ihr Leid geklagt, sie sei zum Produkt geworden. Ja die arme, arme Heidi! Der Popticker sagt dazu: Wer Model ist, muss halt damit leben, Produkt zu sein beispielsweise eine Tasse. Auf ebay kann man nämlich eine Tasse kaufen, auf der das Konterfei von Heidi Klum drauf ist. Eine Heidi- Tasse oder, wie der Amerikaner sie nennt: eine Klummug. Bezüglich der Tasse könnte Heidi also klagen: "I’ve become a product, for exa2mple: a Klummug." Klummug, dieses Wort ist toll. Es stammt natürlich aus dem amerikanischen, ich weiß, aber wenn man das dann wiederum deutsch ausspricht, dann klingt es irgendwie wie Humbug. Macht das mal, sprecht das mal laut auf deutsch aus: Klummug. Klummug. Und noch mal: Klummug. Eine Klummug ist mit dem Foto von Heidi bedruckt worden, und wenn Heidi sich schon beschwert, sie sei zum Produkt geworden, dann frage ich mal die Heidi, was denn da die Tasse sagen soll. Erst war sie eine friedliche Tasse, nun ist sie eine Klummug. Und Heidi lebt ja aus freien Stücken ihr Leben als Model, währenddem die Tasse niemand gefragt hat, ob sie ein Foto von Heidi auf sich haben will. Man könnte fast das alte Lied vom Karl dem Käfer umdichten, so in etwa: "Mug die Tasse wurde nicht gefragt, man hatte sie einfach geklummugged." Oder man singt das Lied auf Heidi, deren Welt die Berge sind, so: "Heidi! Heidi! Deine Fresse ist auf der Tasse! Heidi! Heidi! Denn auf der Tasse bist du jetzt drauf!" Da könnte man den Popticker aber auch mal fragen: Wer braucht solch bescheuerten Lieder?
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