/// Der kunstvoll epische Popentwurf von Alan Parson, mystisch überhöhte Geschichten von Zauberern und Gauklern, die meist von Edgar Allan Poe stammen, mit den Mitteln des Progrock nachzuerzählen, ist auf eine merkwürdige Art sehr 80er - merkwürdig weil keine Details der Mittel in irgendeiner Weise für die 80er stehen. Das hält den Komponisten, Produzenten und Multi-Instrumentalisten jedenfalls nicht davon ab, die Hits, die sein Projekt abgeworfen hat, stetig in neuen Touren live zu reproduzieren, und dem Oeuvre nun auch wieder ein neues Album hinzuzufügen: Noch in diesem Monat erscheint „The Secret“, und das Cover sieht aus wie eines seiner Band in den 80ern, und das Lied, das wir von der Platte schon hören können, „miracle“ mit Gastsänger Jason Mraz hört sich auch so an, als sei es eigentlich der 12’-Maxi-Mix von „eye in the Sky“ - das kann man wahlweise bestürzend naiv oder bewundernswert konstant empfinden - bei mir überwiegen bei so sturem Selbst-Eklektizismus eher die Sympathien, und ich höre das gern. /// Sarah Connor, andere Wiese, hat ihr zweites deutschsprachiges Pop-Album aufgenommen, und zu hören gibt es von „Kraftwerk“ bislang einen von offenbar 24 (!!!) Songs. Der Song heisst „Vincent“ und ist akustischer Soul-Versuch, eine Uptemponummer mit mit Connor-Stimmen geschichtetem Gospel-Chor, Gitarren, Klavier, Bläsern - alles in alle schon recht amtlich, aber bei mir zündet es nicht so recht. Ich finde es aber trotzdem sympathisch. ///
Kommentare