/// Wie die Zeit in Rosen kommen kann, ist natürlich eine Fragestellung, die, wenn ein Song sie hervorruft, nur durch sich selber beantwortet werden kann: Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose. Und in Rosen kommt die Zeit. Es ist dies stete Verschneidung von realistischen Zustandsbeschreibungen und poetischen Sinnbildern, welche das Songwriting der Brightoner Musikerin Bess Atwell so schön machen. Hinzu kommt ihre Stimme, die wie Zeit in Rosen umhüllt, mehr braucht man nicht zum Schmelzen. Ich jedenfalls nicht. „Time comes in roses“ ist ihr zweiter Song bei ihrem neuen Label, und ich liebe ihn. <hier> ist er in einer besonders schönen Live-Version. /// Vielleicht hat der ein oder andere noch „I don’t want a lover“ im Ohr, jener bluesige Popsong aus dem letzten Jahr der 80er, dessen Titelzeile immer mit einem Bottleneck-Gitarren-Lick beantwortet wurde. Die britische Band „Texas“ hat ihren Mainstream-tauglichen Folkpop stetig weiter gepflegt, und manchmal wird derartige Beharrlichkeit belohnt: Ihr bald erscheinendes, neuntes Studio-Album wird breit promotet. Der erste Song draus, „Mr Haze“, ist klassische Texas-Machart: eingängiger Refrain, schnörkelloser Gesang, Folkrock mit zuckrigen Popstreuseln - fertig ist die Laube. Ist nichts Weltbewegendes - aber funktioniert noch immer. ///
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