/// Die Singer- und Popwriterin Carly Rae Jespen hat zwar auch mal einen Überhit gehabt, Call Me Maybe“ hiess der, aber vor allem hat sie eine breite Indie-Hörerschaft, die in ihr vielleicht ein nicht ganz so guilty pleasure sehen, und sich von ihr weiter fast perfekte Popsongs wünschen - nun, vielleicht ist das auch über-interpretiert, aber ihre neue Single „The Loneliest Time“ spricht eher dafür, dass man als Adressat:in ihrer Musik nicht unbedingt Teenager sieht. Gast bei der Single ist jedenfalls kein Geringerer als Rufus Wainwright, und ihr gemeinsames Lied also ist augenzwinkernder Bubblepop, mehr pleasure als guilty, herrlich gut gelaunter dotzend und genau das Richtige, wenn ihr heute Abend euer Ristotto kocht. /// Den neuen Song von Marley Wildthing, einer Sängerin aus Niederösterreich, die auch in Prag wohnt, könnt ihr auch gleich in die Playlist werfen - ein Stille suchende Uptempo-Nummer die elektronischer beginnt, als sie im Folk endet. „Flow Wild“ ist flächig und esoterisch angehaucht mit steter 80er-Nuance und hat immer einen Fuss im Artpop - gut gemacht und Laune machend. /// Nicht viel sagen muss man zu Peter Fox, aber sein neuer Song „Zukunft Pink“ (feat. Inez) macht euer Risotto bestimmt auch leckerer - es beated, dotzt und flowt. Ach. Wenn die Welt so wäre, wie sie in Pop sein darf, hätten wir vermutlich schlechtere Popmusik - aber eine bessere Welt. ///
Video-Links:
Carly Rae Jepsen & Rufus Wainwright "The Loneliest Time"
Peter Fox feat. Inéz "Zukunft Pink"
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