Gloria Nussbaum und ihre neue, wunderbare Single "water"
Als ginge auch der Beat unter Wasser, oder man höre den Song „Water“ mit den Ohren im Selbigen, so hingehuscht und daher gehaucht hört sich die neue Single der Sängerin und Songschreiberin Gloria Nussbaum an. Obgleich diese noch kein Album veröffentlicht hat, kann man auch in den letzten drei Singles dieses Jahres im Unterschied zu ihrer ebenfalls aus 2023 stammenden EP „Camel Blues“ eine Entwicklung erkennen; klangen die Songs auf dem Mini-Album noch nach elektronisch aufgepopten Indierock oder gar -folk, sind Nussbaums neuere Veröffentlichungen bekennend elektronischer und schubladenmässig im Bereich des Synthipops zuhause. „Water“ nun, heute erschienen, kommt so unterspannt und leichtfüssig daher, wie es vielleicht nur Wasser kann - eine simple, fast bluesige Singmelodie durchstöbert Synthieflächen und einen erwähnt wie im Flüssigen verschwindenden Beat. Das Ganze scheint so lässig aus der Hand geschüttelt, wie man das eigentlich nur von Lorde kennt. Gloria Nussbaum ist in ihrer Biografie und ihrem Popentwurf eine Globetrotterin und, um das Wortspiel einmal gemacht zu haben, mit vielen musikalischen Wassern gewaschen und jenseits von Wortspielen in Sachen Popmusik ein riiiiiesiges Talent. (Ich sag mal ganz nebenbei, dass ich Selbiges vor vier Jahren über "Jain" und ihren Song „Makeba“ gesagt habe - und zwar < HIER > - und nun wird dieser Song urplötzlich zum weltweiten Hit auf tiktok und instagram - schauen wir also mal, wo Gloria Nussbaum in vier Jahren steht. Ihr erfahrt es bestimmt hier, im Popticker.)
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