::: was heute erscheint ::: die Freitagskolumne ::: Es gibt Popmusik, in deren Sound-Kompminierungen die Wut des Rock eingeschrieben ist - meist in Form von elektrischen Gitarren. Die junge Popsängerin „Damona“ macht das auch so, was insofern nicht überrascht, als dass es Songs von ihr gibt, die man ohne Weiteres Indie-Rock nennen würde, aber ihr neuester Streich, die heute erscheinende Single „Woman“, hört sich wie angedeutet wie waschechter Pop an, und die dahinter liegende Wut ist die über sexuelle Übergriffe, die sie mit ihrem Song anprangert. Insofern ist die melodische Verheißung in den Bubble-Pop-Andeutungen wie in trojanisches Pferd ihrer so ganz und gar nicht zuckersüßen Botschaft; und in dieser Text-Inhalt-Schere ist der Song eben, ja, Pop par excellence und wirklich klasse. Er erinnert ein wenig an Alice Merton übrigens, die mir persönlich ein wenig zu unwütend ist - naja: Andere Wiese. ::: Link : < Instagram > ::: Aber ein guter Link zu „Filo“, dessen Musik ein wenig mehr Wut auch gut zu Gesicht stünde: Seine neue Single „Alive“ klingt ein wenig wie Deutschpop nur auf Englisch gesungen. Das ist insofern schade, als dass Stimme und Phrasierungen, Melodie und Popentwurf irgendwie mehr versprechen - aber meine Güte: Man muss doch auch suchen dürfen. Immer dieses Geschimpfe - bei „Filo“ bin ich allemal gespannt, was da noch so kommt. ::: Link : < Instagram > ::: „Frollein Smilla“ haben für sich einen erdigen Folk-Sound erfunden, der mit knallenden Bläsersätzen in den Champerpop lunst - eine Musik, die man immer, wenn man sie hört, am Liebsten live hören würde. Womit schon viel gesagt ist: „Die Jahre“, ihr neuer, heute erscheinender Song, lebt vom besagtem Popentwurf und erzählt von Dingen, denen Zeit gut tut in blumigen, phantasievollen Lyrics - klappt prima, gefällt mir sehr. ::: Link : < website > :::
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